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Gerüchte

Gerücht: "Neuauflage des Flügeltürers" (AutoBild vom 09.06.2006)

Wahrheit: Die Firma DMC of Housten (Texas) hat das weltweit größte Teilelager und baut bereits seit ein paar Jahren Deloreans auf Basis von alten Fahrzeugen, bzw. mit alten Fahrgestellnummern und Typenschildern aus überarbeiteten Altteilen und vielen Neuteilen zusammen. Diese Fahrzeuge können nach Kundenwunsch konfiguriert werden und sind aufgrund der Erfahrungen der vergangenen 25 Jahre mit das Beste was an Delorean zu bekommen ist. Die Fahrzeuge werden nach Aussage von Stephen Wynne (Präsident von DMCH) derzeit jedoch nur an handverlesene Kunden mit einer Wartezeit von etwa einem Jahr ausgeliefert.

Gerücht: "Das ist doch Aluminium"

Wahrheit: Die sichtbaren Karosserieaussenbleche sind aus Edelstahl gefertigt. Aluminium würde in einer tiefziehfähigen Legierung nicht ohne Schutzschicht (Lackierung) auskommen. Die aus dem Schiffsbau bekannten salzwasserbeständigen Legierungen sind wiederum nicht tiefziehfähig und somit für die komplexen Formen einer Fahrzeugkarosserie ungeeignet.

Gerücht: "Der ist doch klar lackiert"

Wahrheit: Die Edelstahlbleche sind nicht lackiert. Es gibt auch keinen technisch sinnvollen Grund eine gebürstete Edelstahlfläche mit Klarlack zu versehen. Ausserdem wäre eine Haftung des Lackes ohne entsprechende Grundierung des Untergrunds nicht gewährleistet und der Lack würde bei der geringsten Belastung abplatzen.

Gerücht: "Da ist doch ein Ford V6 verbaut"

Wahrheit: Der Delorean wurde ausschließlich mit dem PRV6 Motor ausgeliefert. Es gibt jedoch einen zeitgenössischen V6 Motor von Ford in sehr ähnlicher Bauart.

Gerücht: "Der Delorean ist ein US-Car"

Wahrheit: John Z. Delorean war US-Amerikanischer Staatsbürger und der Delorean war in erster Linie für den US-Amerikanischen Markt gebaut. Die Delorean Motor Company hatte ihren Hauptsitz in der Park Avenue in New York. Ausserdem unterhielt Delorean u.a. Büros in Troy/Michigan und in Irvine/Kalifornien. Die Auslieferungslager befanden sich in Bridgewater (New Jersey) und in Irvine und Santa Ana (Kalifornien). An diesen Standorten wurden die Fahrzeuge sowohl technisch als auch optisch für die Händler auslieferungsfertig gemacht.

Typenschild eines der frühen Fahrzeuge

Der Delorean wurde jedoch komplett in Nordirland aus fast ausschließlich in Europa gefertigten Komponenten gebaut. Einzig die Baugruppen der Klimaanlage stammen aus US-Amerikanischer Produktion. Somit ist der Delorean rein handels- und zollrechtlich ein Irisches Fahrzeug.

Gerücht: "Das ist doch so ein englisches Kit-Car"

Wahrheit: Der Delorean wurde ausschließlich als Komplettfahrzeug vertrieben.

Gerücht: "Der ist doch auf Käferbasis gebaut"

Wahrheit:  DMC / Delorean war ein eigenständiger Fahrzeughersteller und hat mit dem VW Käfer nur die Lage des Motors (hinten) und die vorderen Traggelenke gemeinsam.

Gerücht: "Das sind doch alles Nachbauten"

Wahrheit: Alle uns bekannten Deloreans kommen aus dem Werk in Dunmurry. Ein Nachbau / Replika würde wohl auch keinen Sinn machen...

Gerücht: "Der wurde für Zurück in die Zukunft gebaut"

Wahrheit: Der Delorean bekam in der ZIDZ Trilogie in umgebauter Version eine Rolle als Zeitmaschine, wurde aber nicht speziell für diesen Zweck entwickelt und gefertigt. Es gibt auch nicht DEN Delorean aus ZIDZ, denn für die Filme wurden mehrere Fahrzeuge eingesetzt, die komplett oder nur für Innenaufnahmen umgebaut wurden oder gegenseitig als Teileträger verwendet wurden.

Gerücht: "Da gibt es nur eine Hand voll"

Wahrheit: Der Delorean ist ein Serienfahrzeug. Es wurden ca. 9.000 Deloreans für den Verkauf gefertigt und nach Schätzungen dürften heute noch ca. 6.500 Stück existieren.

Gerücht: "Der kostet über 100.000 Euro"

Wahrheit: Die Fahrzeuge werden heute je nach Zustand und Historie zwischen 15.000 Euro und 50.000 Euro gehandelt. Für einen erhaltenswerten Wagen sollten ab 25.000 Euro angelegt werden. Fahrzeuge im Zustand 1- bis 2 sind selten unter 35.000 Euro zu bekommen.

Gerücht: "Die Flügeltüren brauchen viel Platz beim Parken"

Wahrheit: Das Gegenteil ist der Fall. da die Türen ziemlich mittig angeschlagen sind, ist der Radius nach außen relativ klein. Es werden nur ca. 35cm (14") benötigt und man kann daher in einem Delorean noch bequem ein- und aussteigen, während man sich bei konventionellen Türen durch den verbleibenden Spalt zwängen muß. Der dafür nach oben benötigte Platz ist i.d.R. kein Problem, denn wo man bequem stehen kann, bekommt man auch die Türen komplett auf.

Gerücht: "Der Delorean ist unzuverlässig"

Wahrheit: Der Delorean ist ein Fahrzeug, das nach extrem kurzer Entwicklungszeit auf die Straße gebracht wurde. Viele Kinderkrankheiten wurden währen der laufenden Produktion behoben und die Werkstätten angewiesen, bereits ausgelieferte Fahrzeuge wie in den sog. Service Bulletins beschrieben nachzubessern. Bei einigen Fahrzeugen wurden diese z.T. sehr wichtigen Upgrades nie durchgeführt. Einige Schwachstellen blieben natürlich bestehen (z.B. nicht ausgereifte Achsgeometrie vorn), aber für etliche Probleme gibt es heute Lösungen, die aus dem Delorean ein sehr zuverlässiges Fahrzeug machen (die vielen Tausend Kilometer, die unsere Clubmitglieder Jahr für Jahr pannenfrei in ihren Fahrzeugen zurücklegen beweisen das). Nichtsdestotrotz sind heute alle Deloreans mehr als 30 Jahre alt. Da kann und darf auch schon mal das eine oder andere Teil kaputt gehen. Es gibt aber Teile, bei denen man nach 30 Jahren schon auf den Ausfall warten kann: poröse Leitungen und der Ausgleichsbehälter aus Plastik gehören z.B. dazu. Hier sollte man sich selbst und dem Fahrzeug einen Gefallen tun und diese Teile komplett tauschen. Dann und bei regelmäßiger Wartung gehört ein Delorean zu den zuverlässigen Fahrzeugen seiner Generation.

Gerücht: "Den kann doch heute niemand mehr reparieren"

Wahrheit: Viele Werkstätten, die heute nur noch komplette Bauteile tauschen können, nachdem der Boardcomputer das defekte Teil benannt hat, werden mit der Technik überfordert sein. Und auch der TÜV kann u.U. nicht in der Lage sein, das korrekte Prüfprogramm bei der ASU abzuspulen. Aber es gibt sie noch, die kleinen Meisterwerkstätten, die noch mehr Mechaniker als Computeranwender sind und sich mit K-Jetronic & Co. auskennen. Unumstrittene Kompetenz in Sachen Delorean ist der Kfz-Meisterbetrieb Wolfgang Hank alias Deloman in Augsburg. Hier wird nicht nur repariert, sondern auch entwickelt und nach Lösungen gesucht. Umbau auf LPG? Behindertengerechter Umbau inkl. Einbau einer Servolenkung? Renn-Delorean mit Kompressor? Eigens entwickeltes KW-Fahrwerk für den Delorean? Alles schon durchgeführt. Und hier sind auch noch Luftmengenmesser und andere Bosch-Teile vorrätig, da Bosch sein Teilelager hier in guten Händen weiß. Delorean-Besitzer im Norden Deutschlands dagegen steuern traditionell eher die Niederlassung von Delorean Europe an. Auch hier werden Deloreans fachgerecht repariert und gewartet. Nichtsdestotrotz sind Schrauberkenntnisse natürlich von großem Vorteil. Aber auch hier hilft eine aktive und hilfsbereite Szene sich gegenseitig gern weiter. Und so muß sich heute eigentlich kein Delorean mangels know how die Reifen platt stehen.

Gerücht: "Auf dem heissen Blech kann man Spiegeleier braten"

Wahrheit: Elvis (aus dem Forum) hat es versucht: für Details bitte ihn fragen...

Hast Du auch eine ungesicherte Information über den Delorean zur Hand? Bitte schreib uns! Wir recherchieren und beantworten Deine Fragen!